Rezension: „Goldregen“ von Daniel Carinsson

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise als Rezensionsexemplar vom ars vivendi Verlag zur Verfügung gestellt! Vielen Dank dafür!

Ein unheimliches Bild schwirrt seit Tagen durch die Medien: Leichen, die mit Gewichten beschwert auf dem Grund eines Gewässers dümpeln. Es gibt viele Spekulationen, doch was das alles genau zu bedeuten hat, scheint niemand zu wissen. Nur Adam Wischnewski, ein Musikmanager aus Wien, erkennt auf dem Bild etwas, das ihn veranlasst die Spur nach Ungarn zu verfolgen. Er stellt eine Gruppe Gipsymusiker zusammen und begibt sich auf eine Schiffsreise, die gefährlicher für ihn ist als gedacht. Denn nicht alle möchten Adam Wischnewski Einblicke in ihre Kultur und ihre Machenschaften gestatten…

Ich muss leider sagen, dass mich dieser Krimi nicht wirklich gepackt hat. Positiv zu erwähnen ist der angenehme Schreibstil des Autors, der dazu führt, dass man die Seiten locker und leicht durchlesen kann. Was mich jedoch zum Beispiel gestört hat, sind die meist enorm kurzen Kapitel. Irgendwie führt diese Einteilung z.B. dazu, dass grade zu Beginn der Story viele Personen eingeführt oder Situationen beschrieben werden, die man aber nicht einordnen kann. Man erfährt wenig über sie, und kaum dass man sie kennengelernt hat ist auch schon wieder das Kapitel vorbei. Das wirkt in diesem Fall sehr sprunghaft, so dass ich keine Chance hatte mit den Charakteren warm zu werden. Auch die Handlung im Ganzen hat auf mich immer wieder den Eindruck gemacht, als würden ganze Abschnitte fehlen, die sich der Leser dann selbst zusammenreimen muss. Ich weiß nun natürlich nicht, ob der Text möglicherweise stark gekürzt wurde oder ob dies so von Seiten des Autors so gewollt ist. Auf jeden Fall hat es immer wieder zu Verwirrungen beim Lesen geführt. Auch die nötige Spannung, die ich mir bei der zu Grunde liegenden Thematik erhofft hatte, ist leider gänzlich ausgeblieben. Dabei ist der Start in die Geschichte eigentlich sehr vielversprechend- der Klappentext hatte mich immerhin so angesprochen, dass ich richtig gespannt auf den Inhalt war. Auf den letzten 30- 40 Seiten gab es zwar nochmal ein bisschen mehr Tempo, da Handlungsfäden zusammenkamen und einiges klarer wurde- eine wirkliche Wendung des Ganzen hat dies jedoch nicht herbeigeführt.

Vielleicht findet das Buch Leser, die einen besseren Zugang zu ihm finden. Ich für meinen Teil muss jedoch leider sagen, dass „Goldregen“ keinen Platz in meiner literarischen Hausapotheke erhalten wird…

Bewertung: 2- 3 Eulen

Auf einen Blick:

„Goldregen“ von Daniel Carinsson

Verlag: ars vivendi

ISBN-10: 3869134232

ISBN-13: 978-3869134239

Seiten: 310

Preis: 14,90 € (Taschenbuch) / 9,99 € (Kindle)

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